16.9.21 Mülheim-Ruhr. Siemens Energy: erfolgreiche Kundgebung am Tor - für Arbeitsplätze und Umweltschutz!

Ein Mann vom Werkschutz wollte uns erst weiter weg schicken, weil angeblich der Platz auf dem Werksgelände sei; das ließen wir uns freundlich, aber bestimmt, nicht gefallen. Dass Demokratie am Werkstor aufhört und die Arbeiterinteressen draußen bleiben sollen, das sehen die Kollegen offenbar anders. 80 - 100 Kandidatenflyer samt Wahlprogramm und Wahlzeitung wurden übergeben: ein Rekord und eine super Verteilquote!

Man spürte, dass die Kollegen von diesem Kandidaten gerne was nehmen, weil er sie offensiv auf Augenhöhe ansprach, von Arbeiterinteressen ausgeht und nicht vor Profitinteressen buckelt. Siemens Energy steht in Mülheim aus zwei Gründen im Visier: Ölverseuchung der Ruhr nach einem Leck – und mehrere Wellen von Arbeitsplatzvernichtung. Seit Februar stehen 700 Arbeitsplätze auf der Abschussliste in Mülheim, 300 in Duisburg.

Frust und Wut sammeln sich an. Ein Kollege berichtet, dass man im Betrieb nichts über die Abbaupläne hört, auch unter Kollegen gebe es keine Diskussionen. Von der IG Metall hören sie nichts. Angeblich wegen Corona gab es fast zwei Jahre keine Betriebsversammlungen mit Aussprache. Dreist wird für den Jobabbau die notwendige Umstellung auf erneuerbare Energien vorgeschoben. Das geht wohl kaum ohne Arbeiter! Unser Kandidat Hannes Stockert redet Klartext. Er steht mit Kampfgeist und guten Argumenten für Arbeitsplätze und Umweltschutz. Damit sich grundsätzlich etwas ändert!

Dieser Wahlkampfeinsatz wird sicher Gesprächsthema im Betrieb sein und eine längerfristige Wirkung entfalten.