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Ausstellung »Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr 1933-1945« | Realschule Stadtmitte erklärt VVN-BdA Mitglied zur unerwünschten Person

Ein unerhörter Vorgang - wir sagen: "Gib Antikommunismus keine Chance!"
Ausstellung »Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr 1933-1945« | Realschule Stadtmitte erklärt VVN-BdA Mitglied zur unerwünschten Person

Eingangstafel der Ausstellung Graphik von Otto Pankok

Presseerklärung zu dem gegenüber Inge Ketzer ausgesprochenem Verbot, durch die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr 1933 bis 1945“ zu führen

Zweifellos ist die Ausstellung der VVN „Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr 1933 bis 1945“ sehr gutes Unterrichtsmaterial zur antifaschistischen Aufklärung. Dass die Schulleitung der Realschule Stadtmitte jetzt Inge Ketzer, seit Jahrzehnten Mitglied der VVN-BdA und aktiv in der antifaschistischen Tätigkeit, die Führung durch die Ausstellung verweigert, ist ein ungeheuerlicher Vorgang und rein antikommunistisch motiviert. Offensichtlich braucht die Schulleitung selbst gründliche antifaschistische Aufklärung, waren doch die Kommunisten die schärfsten und konsequentesten Gegner des Nazi- Regimes. Auch waren sie die ersten, zusammen mit Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, die in Konzentrationslagern eingesperrt und ermordet wurden, lange vor der Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Kommunisten leisteten vorbildlichen organisierten Widerstand unter schwierigsten illegalen Bedingungen, auch innerhalb von Konzentrationslagern. Ich empfehle dazu die Lektüre des Buches „Die Moorsoldaten“ von Wolfgang Langhoff, das in keiner Schulbibliothek fehlen sollte. Im Konzentrationslager Börgermoor ist auch das gleichnamige und bekannteste antifaschistische Lied entstanden, verfasst und komponiert von Schutzhäftlingen des Lagers.

Mit der Ausladung von Inge Ketzer wegen ihrer Mitgliedschaft in der DKP, wird der gesamte kommunistische Widerstand geleugnet – ein Affront gegen jede Antifaschistin und jeden Antifaschisten! Die VVN-BdA als älteste antifaschistische Organisation ist überparteilich, das heißt, es haben dort Mitglieder verschiedener Parteien Platz, außer Faschisten, das versteht sich von selbst. Ich erkläre mich ausdrücklich solidarisch mit Inge Ketzer und der VVN-BdA und fordere die Schulleitung der Realschule Stadtmitte auf, das Verbot zurück zu nehmen, sich bei Inge Ketzer zu entschuldigen, die Ausstellung an der Schule zu zeigen und eine breite demokratische Debatte über diese Vorgänge zu entfalten!

Mit antifaschistischen Grüßen, Sabine Schweizerhof, Kreissprecherin der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands)

 

OFFENER BRIEF der VVN-BdA Mülheim als PDF

Link zur Ausstellung http://muelheim-ruhr-1933-45.de

Solidaritätserklärung der MLPD Essen/Mülheim/Velbert als PDF

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