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Internationalistisches Bündnis Essen protestiert gegen Medienzensur

Am 8.Mai demonstrierten 1500 Menschen von Essen-Karnap nach Gelsenkirchen unter der Losung "Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr". Sie richteten sich sowohl gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, als auch die Politik der NATO und warnten eindringlich vor dem Zusteuern auf einen Dritten Weltkrieg. Wer jedoch davor oder danach in den Funke Medien (u.a. WAZ, NRZ, Radio Essen) oder WDR nach schlichter Information oder gar Berichterstattung suchte, wurde (wieder einmal) enttäuscht.

Kein einziges Wort über diese Demonstration, die man rein objektiv als politisches Großereignis in Essen zum Ukrainekrieg bezeichnen muss. Ganz anders bei den 800 Teilnehmern der Mahnwache für Frieden am 14. März mit 800 Teilnehmern, über die selbstverständlich angemessen berichtet wurde. Offensichtlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen, je nach Veranstalter oder politischer Ausrichtung. Soll eine neue Friedensbewegung, die weder pro NATO, noch pro Putin ist, in der Öffentlichkeit nicht erscheinen? Muss man dies nicht als Zensur bezeichnen? Wie passt das zum Berufsethos der Redakteure und Verantwortlichen, die im Vorfeld informiert und zum Teil auch vor Ort waren? Wir fordern die oben genannten Medien zu einer sachlichen und allseitigen Berichterstattung auf, und über dieses und ähnliche künftige Veranstaltungen in Essen zu berichten.

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