Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sie sind hier: Startseite / Antifaschismus / 24.03.2020 Brief der MLPD an „Essen stellt sich quer“ zur Antwort der SprecherInnengruppe auf die öffentliche Erklärung der MLPD gegen den Ausschluss aus „Essen stellt sich quer“

24.03.2020 Brief der MLPD an „Essen stellt sich quer“ zur Antwort der SprecherInnengruppe auf die öffentliche Erklärung der MLPD gegen den Ausschluss aus „Essen stellt sich quer“

Liebe Essenerinnen und Essener, liebe Antifaschist*innen und Demokrat*innen! Angesichts der faschistischen Terrorwelle in Deutschland mit dem bisherigen Höhepunkt der Morde in Hanau gehen Zehntausende gegen den rechten Terror auf die Straße. Sie fordern den gemeinsamen Kampf aller Antifaschisten und endlich Taten statt Worte von den bürgerlichen Parteien und der Regierung. In diesem gesellschaftlichen Umfeld hat „Essen stellt sich quer“ (ESSQ) am 03.02.2020 beschlossen, die MLPD aus dem Bündnis auszuschließen.

Die MLPD ist seit Jahrzehnten antifaschistisch aktiv in Essen, aber auch in ca. 50 Bündnissen quer durch die Republik. In zugespitzten Brennpunkten von Solingen bis Hildburghausen (Thüringen) stand sie engagiert vornedran und hat sich bei der Bevölkerung einen guten Namen gemacht. Deshalb kritisiert sie den Ausschluss als antikommunistisch motivierten Kniefall vor der Rechtsentwicklung der Regierung, der bürgerlichen Parteien und dem faschistoiden Druck von rechts. Das hat sie dem Bündnis ausführlich dargelegt.

In einer „Replik“ (Antwort) an die MLPD am 22.02.2020 weist der SprecherInnen-Kreis von ESSQ in einem Papier, das bewusst nicht an die Öffentlichkeit gehen soll, formal alle Argumente der MLPD zurück. Wir scheuen aber nicht das Licht der Öffentlichkeit und dokumentieren darum wichtige Dokumente auf unserer Homepage. Im folgenden können Sie unsere „Replik auf die Replik“ lesen. Wir sind sehr an Euren/ Ihre Meinungen dazu interessiert.

Derzeit stehen mit der Ausbreitung der Corona-Pandemie andere Fragen und Sorgen im Vordergrund. Zumal öffentlicher Widerstand unter die damit verbundenen gesellschaftlichen Einschränkungen fällt. Der Ausfall der rechten Aufmärsche in Steele ist vielleicht das einzig gute an der Sache.

Aber so wie Rassisten und Faschisten diese Krise schamlos nutzen, sie Geflüchteten und Migranten in die Schuhe zu schieben, so wird früher oder später der antifaschistische Kampf wieder auf die Tagesordnung treten und umso schärfer werden. Dem steht die Spaltung des Bündnisses ESSQ entgegen, die politisch auf mehr als schwachen Füßen steht.

Nutzen wir doch die Zeit eingeschränkter Aktivitäten durch Corona, darüber tiefer nachzudenken!

Mit antifaschistischen Grüßen!

MLPD Essen

 

An den „SprecherInnenkreis“ und das Bündnis „Essen stellt sich quer“ zur Kenntnis an die interessierte Öffentlichkeit

Den Brief hier im PDF-Format herunterladen:
200324 MLPD Essen-Muelheim Antwort auf Replik ESSQ

Artikelaktionen