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11.05.2020 Essen: 8. Mai: Dank an alle Soldaten der Anti-Hitler-Koalition - insbesondere der Roten Armee

Das Internationalistische Bündnis hatte die Initiative für eine Gedenkkundgebung am 8. Mai ergriffen. Der vorgeschlagene Kundgebungsplatz vor einer Gedenktafel am Ort der Bücherverbrennung 1933 durch die Hitler-Faschisten, der früher auch zentraler Versammlungsplatz für die kommunistische Bewegung in Essen war, wurde nach etlichen Scharmützeln im Laufe des Tages von der Stadt zu spät anerkannt.

Die Kundgebung am abgelegenen Kopstadtplatz verfolgten jedoch so manche Passanten und Anwohner aus dem Fenster. Sie begann mit dem Lied der „Moorsoldaten“ aus dem KZ Börgermoor. Roland Meister, als Vertreter des Internationalistischen Bündnisses und bekannter Marxist-Leninist, würdigte in seiner Ansprache besonders die kommunistischen Widerstandskämpfer im breiten antifaschistischen Widerstand gegen den Hitler-Faschismus. Die KPD war die führende Kraft, was in der offiziellen Geschichtsschreibung, auch von der Stadt Essen, richtiggehend totgeschwiegen wird.

 

Ein Vertreter des Jugendverbandes REBELL forderte zum gemeinsamen Kampf gegen die Rechtsentwicklung der Regierung, vom Bund bis zur Kommune, auf. Die Aufmärsche der faschistischen sogenannten „Steeler Jungs“ in Essen müssen verboten werden.

 

Dirk Willing, von der MLPD, sprach am 75. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus seinen Dank an alle Soldaten der Anti-Hitler-Koalition, und insbesondere der Roten Armee, aus. Die Sowjetunion hatte die meisten Opfer zu tragen. Die Opferbereitschaft des sowjetischen Volkes rührte aus dem Bewusstsein, dass der Zweite Weltkrieg nicht dem Wahnsinn eines Einzelnen entsprang, sondern, dass der Hitler-Faschismus einen „Krieg gegen den Kommunismus“ führte. Es war ein Krieg des Kapitalismus gegen den Sozialismus, also gegen eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft. Er freute sich, dass mittlerweile eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber geführt wird, dass der 8. Mai als Tag der Befreiung zu einem bundesweiten Gedenk- und Feiertag erklärt wird. Mit dem „Einheitsfrontlied“, einem Gedicht und der „Internationale“ verabschiedeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Delegation, die sodann einen Gruß und Blumen an der Gedenktafel am Gerlingplatz niederlegten.

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