Essen 1. Mai 2021 - Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse - Update - neuer Ort - Frohnhauser Markt (45145 Essen), um 9.30 Uhr
In diesem Jahr geht es besonders um den Kampf gegen die Abwälzung der Corona- und Wirtschaftskrise auf dem Rücken der Bevölkerung zugunsten der großen Monopolkonzerne. Während das gesellschaftliche Leben im privaten Bereich massiv eingeschränkt werden muss und Millionen kleinere Selbständige vor dem Aus stehen, waren den Industrieverbänden selbst zwei Tage bezahlter Lockdown um Ostern zu viel! Sie pfiffen Kanzlerin Merkel zurück, die ihnen brav folgte. Mit dieser Politik wird die 3. Corona-Welle mutwillig in Kauf genommen, mit tausenden unnötigen Toten und Erkrankten. Das kann so nicht weitergehen!
Der Kampf für wirksame Maßnahmen gegen die Pandemie gehört auf den 1. Mai! Wir fordern wirksamen Gesundheitsschutz auch in der Industrie. Und zwar auf Kosten ihrer Profite, die sie rücksichtslos seit Corona-Beginn weiter gescheffelt haben. Für einen umfassenden, harten Lockdown von 2-3 Wochen zur radikalen Senkung der Infektionen, damit danach das öffentliche Leben schrittweise geöffnet werden kann. Und damit wieder bessere Bedingungen für den Kampf der Arbeiter und breiten Massen hergestellt werden.
Inzwischen hat sich der Ort geändert: Unsere Kundgebung findet statt auf dem Frohnhauser Markt (45145 Essen), um 9.30 Uhr.
Damit besteht auch die Möglichkeit, um 11 Uhr an der Auto-Kundgebung des DGB auf dem Messeparkplatz P10 an der A52 teilzunehmen (Infos dazu findet ihr auf der Homepage des DGB MEO - Mülhem/Essen/Oberhausen). Kulturvoll, kämpferisch, optimistisch! Beteiligt Euch, kommt mit Euren Schildern (und Schutzmasken)! Solidarität und Zusammenhalt statt Vereinzelung und Angst!
An unserem Offenen Mikrofon kommen Leute der Basis zu Wort: ArbeiterInnen, SchülerInnen und Studierende, UmweltkämpferInnen, Frauen, die in den Familien in einer besonderen Zerreißprobe stecken. Auch die Perspektive einer sozialistischen Gesellschaft als Ausweg aus dem kapitalistischen Krisenchaos ist fester Bestandteil – gerade am 1. Mai. Wir richten unseren Blick auch auf die Kämpfe in anderen Ländern, wie z.B. der Türkei. “Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!” (Karl Liebknecht)
Wir haben zusammen mit unserer Kundgebung auch eine Demonstration zum Essen-West-Bahnhof angemeldet. Denn wir finden es wichtig, am 1. Mai die Forderungen der arbeitenden Menschen auch auf die Straßen zu tragen.
Entschieden protestieren wir gegen die geplante Kundgebung der faschistischen Parteien NPD und “DieRechte” um 13 Uhr hinter dem HBF. Eine einzige Provokation am 1.Mai – kein Fußbreit den Faschisten! Wenn ausgerechnet Faschisten behaupten, am 1. Mai “für Freiheit und soziale Gerechtigkeit” auf die Straße zu gehen, setzen sie auf Unwissenheit und Demagogie. Sie sind Todfeinde jeder Freiheit und Demokratie. Wir fordern ein Verbot ihrer Aktion. Seit dem 2. Weltkrieg sind faschistische Organisationen in Deutschland aus gutem Grund verboten. Das wird aber nicht umgesetzt, denn “teile und herrsche” war schon immer Bestandteil kapitalistischer Politik. Darum kommt es auf uns an! Stellen wir uns ihnen in einer breiten antifaschistischen Aktionseinheit entgegen! Bringt alles mit, was Lärm macht. Der antifaschistische Protest findet um 12.30 Uhr am Essen West Bahnhof statt, siehe Homepage von essq
Solidarische Zusammenarbeit wo man sich einig ist, über (partei-)politische, weltanschauliche und religiöse Grenzen hinweg, ist ein Grundgedanke unseres Internationalistischen Bündnis gegen die Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg. Macht mit, die Zeiten erfordern es!
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