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Essen 27.4.2021 - Wählerinitiative Essen: „Für die Zukunft der Jugend!“

Darüber diskutierten am 23. April die etwa 25 Teilnehmer des Initiativtreffens. Ein breites Spektrum an Themen und Problemen kam auf die Tagesordnung, vor allem: • Welche Rolle ist der Jugend im Kapitalismus zugedacht, und wie wirkt sich die Krise der bürgerlichen Familienordnung auf sie aus? • Welche Rolle wird die Jugend im Sozialismus spielen? • Wie können wir Jugendliche auf jugendgemäße Art in den Klassenkampf einbeziehen und sie für die Organisierung in Rebell und MLPD gewinnen?

Dirk Willing hob in seinem Einleitungsreferat den krassen Gegensatz zwischen dem Umgang mit der Jugend im Kapitalismus und im Sozialismus hervor:
Im Kapitalismus werden die Schüler in den Schulen von der Teilnahme an der Produktion und von gesellschaftlicher Verantwortung ferngehalten; Erziehung und Bildung sind von einer krassen Trennung von Theorie und gesellschaftlicher Praxis geprägt, und den jungen Menschen bleibt der Sinn dessen, was sie lernen, letztlich oft verschlossen. Ihr Ziel soll sein, in der Gesellschaft persönlich Karriere zu machen. Das Ganze funktioniert eigentlich nur dadurch, dass die bürgerliche Familienordnung die Mängel dieses Systems abfängt. Aber diese Familienordnung ist längst selbst in einer tiefen Krise.
Im Sozialismus ist die ganze Erziehung und Bildung darauf ausgerichtet, die jungen Menschen allseitig heranzubilden, in der Einheit von Denken, Fühlen und Handeln, d.h. viel mehr Gewicht auf polytechnische und musische Bildung und Übernahme von Verantwortung zu legen.

Gabi Fechtner, die Vorsitzende der MLPD und Kandidatin im Wahlkreis 119, hatte mit einer anderen MLPD-Genossin im Vorfeld Jugendliche aus dem Rebell und unserem Umfeld interviewt, was ihnen aktuell wichtig ist, was sie von der MLPD und ihren KandidatInnen erwarten und was sie selber beitragen wollen. Das war sehr produktiv. Gabi verdeutlichte, dass wir viel mehr mit der guten Ausbildung in REBELL und MLPD werben sollten. Erfolgreich zu rebellieren, lernt man nicht in der Schule. Sie verwies auf das Haupthindernis, das der Höherentwicklung des politischen Bewusstseins der Jugendlichen im Wege steht: den Antiautoritarismus, der ihnen Unverbindlichkeit und Beliebigkeit einimpft.

Wir setzten uns in der Diskussion das Ziel, dass wir für die Wählerinitiative zu 50 % Mitglieder unter 30 Jahren gewinnen, vor allem Arbeiterjugendliche, durch Einsätze vor Betrieben und Schulen sowie an der Uni. Dazu müssen wir Skepsis und Distanz ihnen gegenüber ablegen und ihnen Verantwortung zutrauen und übertragen. Aber sie auch dazu erziehen, dass sie für ihre Anliegen kämpfen und nicht darauf hoffen, dass irgendjemand für sie macht.

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