MLPD-Betriebsgruppe Uniklinik Essen solidarisch mit Streik in Charitè Berlin
Wir begrüßen das Gerichtsurteil, dass von Euch erstritten wurde. Wann hat schon mal ein Richter gesagt: „Die unternehmerische Freiheit hört da auf, wo der Arbeitsschutz für die Beschäftigten anfängt.“?
Ihr, als Beschäftigte der größten Universitätsklinik Europas, seid für uns die Speerspitze im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern.
Immer mehr wird im Gesundheitswesen spürbar, dass es dem Profit untergeordnet ist. Mangelnde Versorgung, immer höhere Leistungssteigerung auf Kosten der Beschäftigten und Kranken, sollen das Gesundheitssystem Schritt für Schritt privatisieren. Krankenhäuser müssen im internationalen Konkurrenzkampf stand halten. Gesundheit und Menschen sind aber keine Ware!
Mit der Verdi–Forderung „mehr von uns ist besser für alle“ wird die Einheit von Beschäftigten und Patienten hergestellt.
Wir, als MLPD, treten für den echten Sozialismus ein und fordern eine allseitige, kostenlose Gesundheitsversorgung für alle. Nur in einem echten Sozialismus, wo der Mensch in Einheit mit der Natur im Mittelpunkt steht und nicht der Profit, kann der wissenschaftliche Fortschritt für die Lösung der Probleme aller Menschen weltweit genutzt werden. Wir wünschen uns eine gesellschaftliche Debatte, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen über den Tellerrand des Kapitalismus hinaus.
In diesem Sinne wünschen wir Euch viel Erfolg und "tragen eure Fackel weiter".
Eure Betriebsgruppe der MLPD am Universitätsklinikum in Essen,
Renate Dohrn
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