„Nicht meckern – handeln!“

Unter diesem Motto steht der Internationale Frauentag in Mülheim an der Ruhr. Allerdings möchte die kommunale Gleichstellungsstelle das Handeln auf die Kandidatur für den Stadtrat beschränken.

Auch wenn mehr Frauen im September sich bei den Kommunalwahlen aufstellen, ist das keine Lösung für die Kampf um die Befreiung der Frau.

Von dem allseitigen Kampf der Frauen um ihre Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung, von Gewalt und Krieg handelten die vielfältigen Beiträge am Offenen Mikrofon und Gespräche mit den Passantinnen an unserem Stand.

* Da erfahren wir von der Frau aus Afghanistan, dass ihr vor drei Jahren nur mit einer ihrer Töchter die Flucht nach Deutschland gelungen ist. Die andere Tochter hing in der Türkei fest und versuchte jetzt im Zusammenhang mit Erdogans Pokerspiel mit den Flüchtlingen nach Deutschland zu kommen. Sie hängt aber der türkisch-griechischen Grenze fest und wurde ihrer Papiere und ihres Hab und Guts beraubt.

* Wir erfahren von einer älteren Freundin, dass ihr bis heute die dramatischen Erfahrungen durch Verfolgung durch die Nazis in ihrem antifaschistischen Elternhaus zu schaffen machen.

* Wir erfahren, wie die Maßnahmen der italienischen Regierung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus massiv in das Leben der Massen und besonders der Frauen eingreift, wenn alle Schulen und Universitäten geschlossen werden. Wer kümmert sich um die Kinder, wenn die Frauen trotzdem ihre Arbeitskraft verkaufen müssen.

* Kritisiert wurde, dass CDU Gesundheitsminister Spahn daran fest hält, Krankenhäuser zu schließen und an Pflegepersonal zu sparen, und dass angesichts Corona. Wenn sich dadurch die Wirtschafts- und Finanzkrise verschärft, die Börsenkurse fallen und die Arbeiterinnen und Arbeiter in die Kurzarbeit geraten oder gar ihren Arbeitsplatz verlieren.

Das Rote Fahne-Magazin zum Thema und das Flugblatt zum Internationalen Frauentag wurde gerne genommen und die Frauen standen der Frage der Organisierung im gemeinsamen Kampf positiv gegenüber.

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