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Offener Brief der MLPD Essen/ Mülheim: An alle Umweltkämpfer/Innen in der Fridays for Future-Bewegung und den Betrieben - An die Verantwortlichen der Durchführung des „Vorbereitungstreffens zum 20.9.“

Machen wir den 20. September zu einem erfolgreichen gemeinsamen Protest- und Streiktag gegen die drohende Umweltkatastrophe! In den letzten Monaten wurde eine dramatische Beschleunigung des Übergangs in eine globale Umweltkatastrophe offensichtlich und spürbar. Katastrophenalarm ist angesagt! Wir brauchen einen massenhaften weltweiten aktiven Widerstand zur Rettung der Umwelt. Der Aufruf zu einem Protest- und Streiktag am 20. September, der sich ausdrücklich „an jede Generation... an alle“ richtet, kommt daher genau richtig.

Dieses gemeinsame Anliegen wurde auf dem Essener Vorbereitungstreffen am 29. August jedoch von den verantwortlichen Einladern, allen voran dem jungen „Levi“, mit Füßen getreten.

Es waren nur vier Jugendliche (das Orga-Team) anwesend und etwa 15 Erwachsene, meist aus Parteien und Organisationen. Doch ausdrücklich der MLPD und ihrem Vertreter Dietrich Keil wurde die Teilnahme am Treffen „untersagt“. Ähnliche Erfahrungen machten zuvor Vertreter vom Jugendverband REBELL. Mit einer antikommunistisch motivierten Spaltung wird seit längerem versucht, politisch unliebsame Kräfte aus der FFF-Bewegung herauszusäubern.

Das nützt nur den Hauptverursachern der Umweltzerstörung, vor allem in den Konzernetagen. Und es schadet dem Aufbau eines breit aufgestellten Kampfs zur Rettung der Umwelt. Ist es wirklich ernst gemeint mit dem Aufbau einer durchsetzungsfähigen Kraft und Bewegung im Kampf zur Rettung der Umwelt?

Dann darf und kann so etwas nicht akzeptiert und geduldet werden! Dafür muss sich von den Verantwortlichen entschuldigt und ein solches Vorgehen sofort beendet werden. Wir brauchen öffentliche Vorbereitungstreffen, an denen sich alle Kräfte für den 20.09. gleichberechtigt beteiligen und einbringen.

Ausgerechnet Dietrich Keil wurde die Teilnahme dreist verwehrt. Er ist ein Essener „Urgestein“ der Umweltbewegung, lange bevor es die FFF-Bewegung gab. Als Sprecher der Bürgerinitiative gegen den PCB-Giftschredder in Kray, hat er in jahrelangem Widerstand mit dafür gesorgt, dass dort wieder PCB-freie Luft geatmet werden kann. Als langjähriger Ratsherr von „Essen steht AUF“ hat er sich konsequent für einen Umweltschutz in Essen eingesetzt und wurde dafür auch angefeindet. Und er ist auch Sprecher der Umweltgruppe der MLPD.

Die MLPD leistet seit Jahrzehnten eine kämpferische Umweltpolitik, macht eine Pionierarbeit im Aufdecken von Umweltskandalen und organisiert den Kampf dagegen.

Gegenseitiger Respekt und gleichberechtigte Zusammenarbeit auf Grundlage weltanschaulicher Offenheit sind angesagt, nicht politische Grabenkämpfe und antikommunistische Spaltung und Zersetzung! Wie soll der 20. September ein breiter Protest- und Streiktag werden, wenn unter der undemokratischen Parole „keine Parteien, keine Fahnen“ konsequente Umweltschutz-Kräfte ausgeschlossen werden?

Für die MLPD und ihren Jugendverband REBELL ist es Ehrensache und Verpflichtung, alles daran zu setzen, den 20.09. zu einem wirklichen breiten Protest- und Streiktag zu machen. Im Sinne der Einheit von Arbeiter-, Jugend- und Umweltbewegung mobilisieren wir breit an Schulen, in Wohngebieten und insbesondere in mit unserer aktiven und kämpferischen Gewerkschaftsarbeit in Betrieben und Gewerkschaften.

Die MLPD hat als einzige Partei in allen wesentlichen Betrieben in Deutschland sehr aktive und kämpferische Betriebsgruppen und vielfältigste Verbindungen zu den Belegschaften. Das bringen wir in die Vorbereitung und Durchführung ein und melden auch Redebeiträge an.

Der Kampf um Arbeitsplätze und Schutz der Umwelt muss als Einheit geführt werden, gegen die Konzernbosse und die Regierung. Wer heute die Umwelt retten will, muss sich mit der kapitalistischen Profitwirtschaft anlegen.

Deshalb treten wir für eine revolutionäre und sozialistische Perspektive ein. Das muss nicht jeder teilen, aber es muss gleichberechtigter und akzeptierter Bestandteil der gemeinsamen Bewegung sein.

Machen wir den 20. September zu einem erfolgreichen Protest- und Streiktag in der Zusammenarbeit von Arbeiter-, Jugend- und Umweltbewegung!


Mit solidarischen und kämpferischen Grüßen,
Dietrich Keil und Hannes Stockert, Umweltgruppe MLPD Essen-Mülheim

Den Brief hier im PDF-Format herunterladen.

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