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Reaktionäre Kampagne gegen Betriebsratsvorsitzenden der Ruhrbahn - Solidaritätserklärung des Kreisverbands Essen-Mülheim der MLPD

Seit dem letzten Wochenende findet auf Grundlage eines anonymen Schreibens eine öffentliche Kampagne gegen den Ruhrbahn-Betriebsratsvorsitzenden Ahmet Avsar statt. Ihm wird vorgeworfen, zu viel Gehalt für seine Betriebsratsarbeit erhalten zu haben. Aber da stellen sich gleich mehrere Fragen.

Seit wann legt man selbst das Gehalt fest? Besteht da nicht auch ein Zusammenhang zu der Verhandlung einer neuen Betriebsvereinbarung Fahrdienst nach dem Zusammenschluss zweier Verkehrsunternehmen (Essen und Mülheim) und die Abweisung durch den Betriebsrat von Forderungen der Geschäftsleitung. Von einer Harmonisierung kann man nicht sprechen, wenn in Mülheim die maximale Dienstlänge auf 8.45 Stunden und in Essen auf 9.25 Stunden begrenzt ist und man die Forderung von 9.59 Stunden als maximale Dienstlänge bekommt.

Das wurde mehrheitlich im Betriebsrat abgelehnt und man hat die Schlichtungsstelle eingeschaltet. Erst dann wurde diese Kampagne gegen Ahmet gestartet, obwohl diese Schreiben angeblich schon im Januar eingegangen sind.

Die Gewerkschaft ver.di und viele Kollegen aus den unterschiedlichen Bereichen stehen hinter Ahmet und es entwickelt sich eine breite Solidaritätsbewegung.

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Lieber Kollege Avsar,

der Kreisverband der MLPD Essen-Mülheim erklärt seine uneingeschränkte Solidarität mit Dir.

Wir fordern, dass die haltlosen Vorwürfe und Forderungen bezüglich angeblich zu viel erhaltenen Gehaltes unverzüglich zurückgenommen werden. Damit dürfen sie nicht durchkommen!

Auf's schärfste weisen wir die Methode der öffentlichen Kampagne gegen Dich als kämpferischen Betriebsrat zurück, der an vorderster Front die Interessen der Belegschaft mit durchzusetzt. Mobbing ist eine beliebte Methode von Geschäftsleitungen und Vorständen geworden, um kämpferische Kollegen mundtot zu machen, zu diskreditieren und Spaltung in die Belegschaft zu tragen.

Wir stehen auch voll an der Seite der Kollegen der Ruhrbahn und von ver.di, die die Solidarität mit Dir organisieren.

Wir werden nach unseren Möglichkeiten Öffentlichkeit und Solidarität mit Kollegen aus anderen Betrieben organisieren.

Wir wünschen Dir weiter soviel Kampfgeist.

Wir laden Dich herzlich ein zum nächsten Treffen des Internationalistischen Bündnisses zu kommen, in dem wir mitarbeiten, und dort die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen der Ruhrbahn einzubringen. Wir wollen die Versammlung auch nutzen, weiter die Solidarität mit Dir und anderen betroffenen politischer Repression zu organisieren (Samstag 7.4., um 17 Uhr im Deutsch-kurdischen Solidaritätsverein, Am Freistein 50, 45141 Essen).

Mit solidarischen Grüßen,

Sabine Schweizerhof

Diese Erklärung im PDF-Format herunterladen.

Link: Unterschriftenaktion zur Solidarität mit Ahmet Avsar 

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