Solidaritätserklärung der MLPD-Betriebsgruppe Uniklinikum Essen an die Belegschaft des Universitätsklinikums Essen
Ein Ende des Pflegenotstands wird jedoch auch mit einzelnen, wichtigen und notwendigen Verbesserungen nicht eintreten. Denn im Kapitalismus ist die Gesundheit, wie alles andere, gesetzmäßig nur eine Ware im Kampf um Maximalprofit. Warum sollen wir also nur die Symptome behandeln und hier und da ein Pflästerchen kleben?
Wir müssen dem Übel an die Wurzel gehen, wir brauchen ein anderes Gesellschaftssystem. Die MLPD tritt für den echten Sozialismus ein, der die positiven wie negativen Erfahrungen aus den ehemals sozialistischen Ländern verarbeitet. Lasst uns im weiteren Streik diese Fragen solidarisch und offen diskutieren.
Es ist nicht gelungen, einen Keil zwischen Streikende, Patienten und Bevölkerung zu treiben. Im Gegenteil wird der Kampf von der Mehrheit begrüßt. Wir sehen ihn als Bestandteil einer wachsenden Bewegung gegen die gesamte Regierung und ihre drastische Rechtsentwicklung: dem Roll-Back im Umweltschutz, Abbau demokratischer Rechte, der offen reaktionären Flüchtlingspolitik im Sinne des Kapitals usw.
Aus allen Betrieben berichten unsere Mitglieder, wie die Ausbeutungsschraube angezogen wird für den internationalen Konkurrenzkampf und fördern den gemeinsamen Kampf dagegen. Hier seid ihr ein Vorbild. Wir machen euren Kampf in anderen Betrieben, an unseren Infoständen und in Veröffentlichungen bekannt. Entwickeln wir eine starke gesellschaftliche Bewegung mit Verbindungen zwischen den Belegschaften, zur Bevölkerung, den Familien, Organisationen und Parteien.
Wir wünschen viel Erfolg im weiteren Kampf!
Mit solidarischen Grüßen,
Sabine Schweizerhof
Sprecherin der MLPD-Betriebsgruppe Uniklinikum Essen
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